Einödsbach, die südlichste Siedlung Deutschlands, ist wohl der Ort, den jeder Urlaubsgast in Oberstdorf kennengelernt hat. Einödsbach liegt am Ende des Birgsautales auf 1113 m Höh und besteht aus drei Häusern und einer Kapelle. Das Haldenwanger Eck, der südlichste Punkt Deutschlands, liegt 8,3 Kilometer südwestlich von Einödsbach. Der Blick schweift nach oben zu den imposanten Gipfeln der Trettachspitze, Mädelegabel, Hochfrottspitze und Bockkarkopf. Eines der meistfotografierten Motive bietet sich hier dem Besucher. Von Einödsbach gelangt man durch das Bacherloch zum Waltenberger Haus und über die Enzianhütte zur Rappenseehütte, einem der Ausgangspunkte für den Heilbronner Weg.
Ein Bergdorf unter Denkmalschutz. Wo auf der großen, weiten Welt findet man einen Ort, der ganz unter Denkmalschutz steht? Das einstige Alpendorf Gerstruben zählt heute fünf Häuser und eine Kapelle, die zwischen 400 und 500 Jahre alt sind. Die noch bis zum Ende des 19. Jahr- hunderts von Bergbauernfamilien bewohnte Siedlung mit ihren von der Sonne gebräunten Holzhäusern, die sich mit der Berglandschaft ringsrum zu einer einmaligen Harmonie ergänzen, gehört heute zum Besitz der Oberstdorfer "Rechtler". Sie erhalten und pflegen die historische Höhensiedlung als Erbe der Vorväter.
Öffnungszeiten
Das Museum hat während der Saison jeden Samstag, von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.
Kultur unter dem Nebelhorn mit südländischem Flair. 1895 baute sich der Brauereibesitzer Melchior Jauss in Oberstdorf, Fuggerstraße 7, ein geschindeltes Holzhaus im historisierenden Stil einer toskanischen Villa als Wohnhaus. Diese nicht nur in Oberstdorf, sondern darüber hinaus einmalige Villa erwarb 1965 die Marktgemeinde Oberstdorf als Mietshaus. Heute ist die Villa Jauss als Kunsthaus über die Grenzen Oberstdorf bekannt. Das Kunsthaus hat viele verschiedene Ausstellungen für Sie auf dem Programm!
www.villa-jauss.de
Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist
Im Jahr 991 wird in den Chroniken des Ignaz Math (1834) und Thaddäus Zobel als Baubeginn der Pfarrkirche genannt, dagegen ist der Text einer Weihe-Inschrift von 1141 überliefert.
Evangelische Christuskirche
1905 wurde der Grundstein für die heutige Christuskirche gelegt. Am 17. Juli 1906 wurde die Christuskirche eingeweiht.
Kapelle Sankt Anna
In Rohrmoos, läd die älteste Holzkapelle Süddeutschlands aus dem 16. Jahrhundert zu einer Besichtigung ein.
Lorettokapellen - St. Maria, Appachkapelle, Josefskapelle
Im Süden von Oberstdorf, an der Straße nach Birgsau stehen die malerischen Lorettokapellen.
Schöllanger Burg
Die noch erhaltene Burgkirche, von 1351-1804 Pfarrkirche der Pfarrei Burg, wie im Mittelalter die Pfarrei Schoellang genannt wurde, ist jetzt die Friedhofskapelle im schön gelegenen Schöllanger Bergfriedhof.
Kapelle St. Jakobus
Die Kapelle in Reichenbach stammt aus dem Jahr 1540. Künstlerische Kostbarkeiten: Hochaltar, Info zu Kostbarkeiten:
Spätgotischer Hochaltar 1495 der Werkstatt Ivo Striegels zugeschrieben
Marienkapelle
Die Kapelle aus dem 17. Jahrhundert liegt bei Gerstruben, dem ältesten Bergbauerndorf Oberstdorfs.
Musikkapelle Oberstdorf www.musikkapelle-oberstdorf.de
Musikkapelle Schöllang www.musikkapelle-schoellang.de
Männergesangverein 1868 Oberstdorf e.V. www.mgv1868oberstdorf.de
Jodlergruppe Oberstdorf www.jodlergruppe-oberstdorf.de
Mit derzeit ca. 1000 Mitgliedern ist der Oberstdorfer Gebirgstrachten- und Heimatschutzverein der größte Trachtenverein Deutschlands. Die Jugendplattlerguppe sowie die hist. Trachtenjugendgruppe als auch die hist. Trachtengruppe und Oberstdorfer Schuhplattlergruppe treten bei verschiedenen Heimatabenden und anderen Anlässen auf.
www.trachtenverein-oberstdorf.de
Im Ortsteil Kornau oberhalb von Oberstdorf ist das von Paul Bonatz erbaute Haus zu besichtigen. Das Erd- und Obergeschoss beheimatet eine Dauerausstellung zu Leben und Werk des schwäbischen Heimatdichters Arthur Maximilian Miller und eine einmalige Architekturausstellung über das umfangreiche Wirken von Paul Bonatz.
Besichtigungen in der Saison sonntags von 11 Uhr bis 17 Uhr
Pünktlich zu Beginn der Fastenzeit, dem ersten Sonntag nach Fasnacht, erleuchten
Funkenfeuer an vielen exponierten Stellen um Oberstdorf den Nachthimmel.
Funkenfeuer in Oberstdorf und Umgebung:
Standorte werden immer kurzfristig bekannt gegeben.
Beginn mit Einbruch der Dunkelheit.
Während bei den Senn-Alpen Kühe »übersömmern«, deren Milch an Ort und Stelle zu Butter und Käse verarbeitet wird, ist auf den Galt-Alpen das Jungvieh unter sich. Nur einzelne Kühe werden zum Lebensunterhalt der Hirten mitgetrieben. Geht Mitte September die Weidezeit zu Ende und ist keinem Tier ein Unheil geschehen, kommen die großen Tage: der Oberstdorfer und der Schöllanger Viehscheid. Voraus der Alphirt mit seinem wunderschönen Kranzrind, die Herde im Gefolge hinterher.
Am Scheidplatz durchläuft jede Herde einen Verschlag, in dem sie »geschieden«, d. h. getrennt wird und an dessen Ende die Tiere einzeln beim Hirten ankommen um wieder in die heimischen Ställe zu gehen. Vorher ist es allerdings auch ein Grund für den Bauern, der sich über die gesunde Heimkehr seiner Tiere freut, in Gesellschaft der Hirten und der vielen Schaulustigen mitzufeiern
Dazu steht das Festzelt bereit, wo man sich die Maß Bier und die »Scheidwürste« bei zünftiger Musik schmecken lässt. Meist wird ein richtiges Volksfest daraus. Die Termine finden Sie hier
Leise fallende Schneeflocken, klirrende Kälte, wärmender Glühwein und heimeliger Kerzenschein – der Advent verbreitet eine ganz besondere Stimmung. Im Rahmen des Oberstdorfer Advents werden vom Besinnlichkeit und Tradition großgeschrieben. Was gibt es Besinnlicheres, Schöneres und Heimeligeres als Volksmusik und Mundart zur Advents- und Weihnachtszeit? Gemeinsam die Kerzen entzünden, ein Glas Glühwein trinken, „an Huigarte hong“, „d´r Museg lose“?
Ob Mundart, Heiteres oder Tiefgründiges, echte Volksmusik oder klassische Weisen – wir laden Sie ein, bei uns Advent zu
feiern und sich mit uns auf Weihnachten einzustimmen.
Oberstdorf im Advent - ein besonderes Erlebnis!
Ein Dorf, so reich an Tradition und Kultur hat auch an den „stillen Tagen“ viel zu bieten. Für Einheimische und Gäste gleichermaßen. Von bodenständiger Volksmusik über authentische Mundart bis hin zum klassischen Advent und der „riebege Schtünd“ hat sich das Konzept des Oberstdorfer Advents bestens bewährt.
am 06. Dezember. Zu Beginn des Winters, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt ist die Zeit gekommen in der alte und neue Bräuche lebendig werden. Besonders in alpenländlichen Regionen ist mancher alte Brauch aus grauer Vorzeit erhalten geblieben.
So gibt es seit alters her im Allgäu und insbesondere in Oberstdorf das „Klausentreiben“. Es dürfte sich hierbei um einen der ältesten Kulturbräuche der heidnischen Zeit handeln. Heute wird diese Regel nicht mehr so streng gesehen. Es sind auch nicht mehr die bösen Geister, die die jungen Burschen am Abend des 6. Dezember, dem St. – Nikolaus – Tag, in den Straßen von Oberstdorf jagen. Sie haben es mehr auf vorwitzige junge Mädchen und allzu neugierige Zuschauer abgesehen, die auch schon mal eine kräftige Abreibung mit Schnee oder mit der Rute riskieren. Zwei Tage vorher, am 4. Dezember (St. Barbara) treffen sich ebenfalls bei Einbruch der Dunkelheit die Oberstdorfer Mädchen zum "Klausenbärbel-Treiben".
In hexenähnlicher Verkleidung, mit Ruten und Schellen laufen auch sie durch Oberstdorfs Strassen und machen diese "unsicher". Allerdings ist dies nicht jedermanns Sache, sogar viele Einheimische bleiben lieber gemütlich bei Glühwein in Ihren Stuben und betrachten das Geschehen vom sicheren Fenster. Vor allem Kleinkinder oder Personen die den Brauch nicht kennen sollten diesem Rat folgen.